Brust rasieren

Anleitung zum Brust rasieren

Eine Behaarte Brust ist nicht für jedermann etwas. Daher greifen viele zu einem Rasierer.

Eine Behaarte Brust ist nicht für jedermann etwas. Daher greifen viele zu einem Rasierer.

Jede Körperpartie, die mit Haaren versehen ist, kann mit einem beherzten Griff zum Rasierer von Stoppeln und Co befreit werden. Jedoch kann man deshalb nicht auch gleichzeitig davon

ausgehen, dass jede Zone des Körpers auf die gleiche Art und Weise rasiert werden sollte. Grund dafür ist, dass die Beschaffenheit der Haare bzw. Härchen je nach Körperpartie variiert. Während die Haare, die auf dem Kopf wachsen, eher weich sind, sind Barthaare starr, rau und dick. Auch die Hautbeschaffenheit ist unterschiedlich. So kann z. B. die Rasur der Brust zu einer wahren Tortur werden, wenn man nicht genau weiß, wie man dabei vorgehen soll.

Besonders Männer haben auf der Brust häufig ein nahezu unkontrollierbares Haarwachstum, das manch einem den Pullover ersparen könnte. Gerade im Sommer können diese Haare jedoch sehr lästig werden. Man(n) schwitzt, es juckt, die Haare kleben an der Kleidung fest und auch nur die wenigsten Frauen finden eine zu behaarte Brust wirklich attraktiv.

Doch wie an die Brustrasur rangehen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen? Was tun, um sich nicht zu schneiden? Und was, wenn Hautirritationen auftreten?

Vorbereitung der Rasur

Brusthaare rasierenDie Haare auf der Brust sind in der Regel weicher als die eines Bartes und auch weicher als die an den Beinen. Nichtsdestotrotz schadet es nicht, wenn man die abzurasierenden Härchen vorher weicher macht. Dafür dienlich sein kann ein Pre Shave. Pre Shaves mit ätherischen Ölen und sanften Gerüchen wie z. B. dem nach Eukalyptus geben nicht nur ein frisches und vitales Gefühl, sondern schmeicheln der Haut auch.

Bei der Wahl des Pre Shaves sollte man jedoch tunlichst darauf Acht geben, eines ohne parfümierte Inhaltsstoffe zu verwenden. Schließlich sollte man nicht vergessen, dass man bei der Rasur mit einer Klinge über eine empfindliche Körperpartie streicht und die Haut dadurch ohnehin schon reizt.

Wem ein Pre Shave zu teuer oder zu ausgefallen ist, der kann seine Brusthaare auch noch auf anderem Wege „einweichen“ und zwar durch eine herkömmliche Haarspülung. Selbst bei einer sehr starken Brustbehaarung reicht ein Wallnuss großer Klecks aus, den es dann im Brusthaar zu verteilen gilt. Nach einer Minute Einwirkzeit alles ausspülen und es kann begonnen werden die Brust zu rasieren.

Welcher Rasierer für die Brustrasur?

Um den richtigen Rasierer für die Rasur der Brust zu finden, lohnt sich ein Blick auf die Länge und Dichte der Brusthaare. Sind diese dicht und vor allem sehr lang, rentiert sich eine Trockenrasur mit einem Rasierapparat in Vorbereitung auf die Nassrasur.

Schließlich kommt, wer wirklich alle Haare perfekt entfernt haben möchte, nicht um die Nassrasur drum herum. Den Rasierapparat auf die geringste Millimeterzahl gestellt und einmal trocken rasiert, gestaltet sich die Nassrasur schon gar nicht mehr so schwierig – vor allem aber wird sie dann auch nicht mehr schmerzhaft sein.

Für die Nassrasur an sich bedarf es dann nur noch weniger Gegenstände:

– Rasierer
– Rasierschaum
– Wasser
– Spiegel
– Handtuch

Die richtigen Utensilien finden

Im Grunde ist es zweitrangig, welchen Rasierschaum man für die Brustrasur benutzt. Wichtig ist nur, dass man keine herkömmliche Handseife zur Rasur nimmt, denn diese verstopft die Poren und führt zu unschönen Rötungen und möglicherweise sogar zu entzündeten Pickeln. Es gibt jedoch auch spezielle Rasierseifen, z. B. mit Ziegenmilch. Diese pflegen die Haut und bewirken schon während der Rasur ein Gefühl seiden glatter Haut.

Viel wichtiger als der Rasierschaum oder die Rasierseife ist aber eine scharfe Rasierklinge. Wie bereits erwähnt ist die Hautpartie der Brust eine sehr sensible. Sind die Klingen des Rasierers stumpf, muss man mehrmals über eine Stelle rasieren und die Haut wird unnötig drangsaliert. Ein frischer Handrasierer mit mindestens drei Klingen kann also schon die Steilvorlage für eine gelungene Rasur sein.

Und so geht man vor

Hat man den richtigen Rasierer und den passenden Rasierschaum gefunden, trägt man den Rasierschaum auf die handtuchtrockene Brust auf und Brust rasierenlässt den Schaum ein paar Sekunden einwirken.

Vor dem Spiegel und bei guten Lichtverhältnissen beginnt man damit die Brust zu rasieren, indem man gegen die Wuchsrichtung, also von unten nach oben rasiert. Doch auch hier kommt es wieder auf die Haarlänge an.

Gibt es viel zu rasieren, geht man am besten in kleinen Schritten vor. Das heißt, der Rasierer wird nicht von ganz unten nach ganz oben in einem Strich durchgezogen, sondern über eine Stelle von zirka 3×3 Zentimetern wird zwei bis dreimal gestrichen und dann rasiert man die nächste Stelle.

Somit vermeidet man, dass sich der Rasierer in den Haaren verfängt und unnötige Schmerzen entstehen. Außerdem ist diese Variante ratsam, weil die Rasur andernfalls nach oben hin immer ungründlicher würde und den gleichen Effekt erzielte, wie eine Rasur mit einer stumpfen Klinge.

Rasiert man sich hingegen nur ein paar Stoppeln auf der Brust weg, kann die zu behandelnde Fläche von 3×3 Zentimetern ruhig in ihrer Größe erweitert werden.

Vorsichtsmaßnahmen

Selbst ein kleiner Schnitt bei der Rasur kann schon ziemlich weh tun. Den kann man jedoch vermeiden, wenn man weiß, wie. Neben der goldenen Regel entgegen der Wuchsrichtung zu rasieren sollte man zudem darauf achten, den Rasierer nicht quer zu führen. Zwar rasiert man mit der Brust eine große Fläche und kann darüber schon mal ungeduldig oder gar hektisch werden, doch zählt am Ende das Ergebnis und wer dann eine zerschnittene Brust hat, hat auch nichts gekonnt.

Der Rasierer ist deshalb nur von unten nach oben zu führen, nicht womöglich diagonal oder gar waagerecht. Besondere Vorsicht gilt jedoch nicht nur der Führung des Rasierers, sondern auch gewisser Brustpartien. Brust ist nämlich nicht gleich Brust. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen sind die Brustwarzen erogene Zonen, d. h., dass sie auch auf Schmerzen eher mehr denn weniger reagieren.

Bei starkem Haarwachstum auf der Brust bilden sich um die Brustwarzen herum oftmals kleine und dichtere Haarkränze. Diese gilt es mit besonderer Vorsicht zu rasieren. Zur besseren Draufsicht kann man die Haut an der Stelle durch zwei Fingerspitzen etwas straffen und dann vorsichtig am Rand entlang rasieren. Grobmotoriker werden hier andernfalls an ihre (Schmerz)grenzen stoßen.

Rasierte BrustNach der Rasur

Haben dann alle Härchen ihren Weg ins Waschbecken gefunden, wäscht man die Rasierschaumreste ab. Etwas unangenehm aber effektiv ist kaltes Wasser zum Abwaschen, denn das schließt die offenen Poren und kühlt die gereizte Haut. Anschließend die Brust mit einem Handtuch trocken tupfen (nicht wischen!) und mit einer Feuchtigkeitslotion oder einem After Shave versorgen.

Besonders wer sich nicht häufig die Brust rasiert, wird zirka eine Stunde nach der Rasur ein Jucken verspüren. Dies liegt in der Regel an der trockenen und überstrapazierten Haut. Es empfiehlt sich daher eine regelmäßige Rasur, in dessen Anschluss eine parfümfreie Bodylotion oder ein nicht aggressives After Shave aufgetragen wird. Selbst Babypuder kann diesen Zweck erfüllen.

Eine glatte Brust als Teil des Gesamtbildes

Zwar läuft man nicht überall und zu jeder Jahreszeit oben ohne auf den Straßen oder am Strand, doch steigert ein gepflegter Körper das Selbstbewusstsein doch erheblich.

Da die Brust ein nicht zu vernachlässigenden Teil des Körpers darstellt, der gepflegt werden will, erhöht sich auch das gesamte Wohlbefinden durch eine gut gepflegte Brustpartie – und man schwitzt weniger.