Kopf rasieren

Anleitung zum Kopf rasieren

Warum Männer mit Glatze herum laufen

Berühmte Männer machen es vor und nicht erst seit heute. Bruce Willis, Telly Savalas oder Vin Diesel tragen stolz oben ohne. Aber auch Detlef D! Soost oder die Sänger von R.E.M. und Right Said Fred glänzen mit unbehaarten Köpfen. Und was sagen die Frauen dazu?

Die weibliche Mehrheit fährt voll darauf ab und sendet schmachtende Blicke an die haarsträubenden sexy Männer. Selbst Kultcomicfigur Homer Simpson ist mir erstaunlich wenig Kopfhaar gesegnet und wird trotzdem verehrt. Ein sicheres Zeichen dafür, dass heute kein Mann mehr mit Mönchsfrisur und Vokuhila Frisur herumrennen muss. Mit Mut zu keinem Haar wirken Männer männlich, stark und- wie schon erwähnt- unheimlich sexy und attraktiv.

Doch wie bei jedem Trend oder stylischen Experimenten- es nicht für jedermann geeignet. Dabei ist es egal, ob man(n) sich aus modischen oder aus praktischen Gründen, weil das Haupthaar lichter wird, für eine Kopfrasur entscheidet.

Wie sollte der Kopf sein, um rasiert werden zu können?

Theoretisch kann natürlich jeder Kopf rasiert werden, doch um damit gut auszusehen, sollte die Kopfform gleichmäßig sein.

Wichtig ist, dass keine Unebenheiten oder hervorstehende Muttermale am Kopf zu finden sind. Die erschweren das rasieren ungemein, vor allem, wenn es selbst gemacht werden soll.

Der Kopf sollte also „glatt“ sein. Für die Optik ist auch die Kopfform entscheidend. Speziell bei länglichen oder ovalen Gesichtern kommt die Glatze vorzüglich zur Geltung und unterstreicht die Männlichkeit.

Aber auch ein rundes Gesicht kann mit einer Glatze gut aussehen, es kommt auf den Versuch und auf die passende Gesichtsbehaarung an. Ein schicker Bart zur Glatze und schon ist „Mann“ ein ganz anderer Typ.

Wie bereite ich meinen Kopf vor?

Zuerst sollten die Kopfhaare getrimmt werden, bevor die Rasur einer Glatze beginnt.

Zuerst sollten die Kopfhaare getrimmt werden, bevor die Rasur einer Glatze beginnt.

Das Wichtigste hierbei ist natürlich die Haarlänge, bzw. die fehlende Haarlänge. Zu langes Kopfhaar am besten mit einem Langhaarschneider auf eine angenehme Länge, zum Beispiel 1 cm kürzen.

Besonders geeignet sind dafür Langhaarschneider mit unterschiedlichen Aufsätzen. Gibt es einen Aufsatz, der die Haare noch kürzer trimmt, so kann natürlich auch dieser genutzt werden. Je kürzer desto besser.

Danach mit dem Kopf unter Wasser. Hierbei werden die Haare geschmeidiger gemacht und die Kopfhaut kann ganz genau nach Unebenheiten oder Muttermalen abgetastet werden. Gerade für diesen Schritt sollte etwas Zeit eingeplant werden, damit das Abtasten sorgfältig gemacht werden kann.

Je besser man seinen Kopf vor der Rasur kennt, desto weniger böse Überraschungen erwarten einen bei der tatsächlichen Rasur. Unebenheiten wie Falten, Muttermale oder auch Beulen können die Rasur erschweren und bergen die Gefahr von Verletzungen, die nicht unterschätzt werden sollten.

Besteht der Kopf den „Fühl-Test“ kann es weitergehen. Ist das restliche Haar noch sehr nass, einfach mit dem Handtuch kurz etwas antrocknen. Danach transparentes Rasiergel großzügig auf dem Kopf auftragen.

Das Rasiergel kostet zwar ein wenig mehr als der übliche Rasierschaum, aber es hat mehrere Vorteile. Als erstes die Farbauswahl. Rasierschaum ist immer weiß und dadurch sieht man nicht, was da jetzt unter dem Schaum passiert.

Rasiergel gibt es auch transparent und das sollte gerade Anfängern die paar Cents mehr schon wert sein. Ein Rasiergel ist schonender und auch pflegender. Die Kopfhaut wird es Mann danken.

Welchen Rasierer nehme ich für den Kopf und wie rasiere ich eigentlich?

Oberste Priorität: die Schärfe. Wer der Ansicht ist, dass es auch Einwegrasier mit scharfen Klingen gibt, kein Problem. Es geht auch mit ihnen.

Besser natürlich und auf Dauer auch günstiger, sind aber Rasierer mit auswechselbaren Klingen oder ein Rasiermesser. Die Erstanschaffung ist mit Sicherheit etwas teurer, aber auf Dauer rechnet es sich, wenn man ganz auf „oben ohne“ umsteigen möchte.

Während Einwegrasierer schnell verstopfen und dann an der Haut reißen, sind Wechselklingen schneller und leichter zu reinigen und auch von Grund auf etwas schärfer. Und darauf kommt es an. Die Schärfe. Stumpfe Klingen reizen die Haut, ziepen und sorgen schnell für Frust. Dabei spielt es keine Rolle ob mit oder gegen die Wuchsrichtung. Stumpfe Klingen funktionieren in beide Richtungen nicht.

Bei der richtigen Klinge ist es ebenfalls egal, in welche Richtung rasiert wird. Auf das gute Gefühl kommt es an und das ist ganz subjektiv. Während der eine auf die Rasur gegen den Wuchs schwört, ist ein anderer vielleicht damit überfordert und ist sich unsicher, ob es nicht doch zu kleinen Schnitten kommt. Hier hilft nur testen, testen, testen.

Wer es mit einem Rasiermesser probieren möchte, sollte beachten, dass das Messer in einem bestimmten Winkel gehalten werden muss.

Am besten übt man das an einem Luftballon. Den Luftballon dazu schön prall aufblasen und großzügig mit Rasierschaum oder Rasiergel einschmieren. Jetzt den Ballon „rasieren“. Erst wenn der Ersatzkopf auch noch nach der kompletten Rasur konsequent ganz geblieben ist, ist ein Gefühl für das Messer vorhanden.

Jetzt hat sich schon etwas Routine eingefunden, die besonders für die Kopfrasur wichtig ist. Schließlich hat man bei dieser Rasur nicht alle Stellen gleich gut im Blick.

Grundsätzlich gilt aber, die Haut möglichst straff zu halten um eventuellen Verletzungen vorzubeugen. Dazu wird die Haut immer in gegengesetzter Richtung zur Rasur gespannt. Dadurch gleitet die Klinge viel leichter über den Kopf.

Für den Hinterkopf wird für die Anfangszeit entweder ein guter dreiteiliger Spiegel benötigt, oder eine zweite helfende Hand. Auch hier gilt- langsam und geduldig arbeiten. So beugt man bösen Überraschungen am besten vor und der Pflastervorrat wird geschont.

Wie pflege ich meinen rasierten Kopf?

Auch die Glatze muss gepflegt werden.

Auch die Glatze muss gepflegt werden.

Gerade die Kopfhaut gehört zu den feinfühligen und sensiblen Stellen am Körper.

Hier sollte an Pflege auf gar keinen Fall gespart werden, denn auch bei Männern ist die Kopfhaut sehr empfindlich.

Zuerst einmal muss das restliche Rasiergel entfernt werden, also wieder den Kopf unter Wasser und mit warmem Wasser gründlich abspülen.

Jetzt aber bloß nicht mit dem Handtuch rubbeln oder frottieren. Am besten wird der Kopf zart abgetupft, damit keine unnötige Reizung entsteht.

Mit einer milden Creme oder einer feuchtigkeitsspendenden Lotion wird die Rasur dann abgeschlossen.

Am besten ohne Parfüm oder Alkohol und auf gar keinen Fall ein Rasierwasser.

Fazit:

Mit etwas Geduld, Feingefühl, Hilfe und dem richtigen Werkzeug, kann sich jeder eine Glatze zulegen.

Gerade für Männer mit nur noch spärlichem oder unregelmäßigem Haarwuchs ist das eine tolle und pflegeleichte Alternative zu den sehr tiefen Seitenscheiteln.

Spontan und unüberlegt sollte die Entscheidung trotzdem nicht getroffen werden. Durch die Rasur entsteht innerhalb kürzester Zeit ein völlig neuer Mensch, der seinen Typ komplett verändert hat. Auch wenn die Haare wieder wachsen, eine Zeit lang muss diese Frisur dann doch getragen werden, also gut überlegen.

Vorteil für die Glatze: Frauen stehen darauf und finden Kahlköpfe sexy und besonders männlich. Sie ist pflegeleicht und die das lästige Kämmen und stylen fällt weg. Dadurch hat man entweder mehr Zeit im Bett oder am Frühstückstisch.

Nachteil für die Glatze: sowohl im Sommer als auch im Winter muss die empfindliche Kopfhaut geschützt werden. Im Sommer vor der Sonne und im Winter vor der Kälte.
Mütze oder Hut sind also im Freien Pflicht.