Moisturiser

Moisturiser als After Shave: Die Gesichtspflege für den Mann

Was ist eigentlich ein Moisturiser? Das Wort kommt aus dem Englischen. Es wird von „to moisturise“, was „befeuchten“ heißt, abgeleitet. Bei Übersetzungen wird für Moisturiser der Begriff Feuchtigkeitscreme verwendet. Feuchtigkeitscremes beinhalten Stoffe, die das Wasser in der Haut binden bzw. anziehen und, oder Stoffe, welche die Hautbarriere verdichten. Ersteres trägt der „Wasserzufuhr“ bei, während letzteres den Wasserverlust einschränkt. Feuchtigkeitsbindende Stoffe sind z. B. Sodium (PKA), Hyaluronsäure, Urea und Milchsäure. Zu den Inhaltsstoffen eines Moisturisers, welche die Hautstruktur verdichten, zählen Silikone und pflanzliche Öle. Sie setzen sich entweder auf die Haut und ergänzen die Hautbarriere von außen oder sie wirken, indem sie von innen die natürliche Barriere ergänzen.

Unsere Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Eine seiner wichtigsten Aufgaben ist, den Organismus vor dem Austrocknen bzw. vor dem Eindringen von Mikroorganismen, wie Bakterien, zu schützen. Die Haut bei diesem natürlichen Prozess durch das Auftragen einer Feuchtigkeitscreme unterstützen ist sinnvoll. Denn gerade in unserer modernen Welt sind wir besonderen Einflüssen ausgesetzt, dazu zählen Heizungsluft, starkes Sonnenlicht und so weiter. Diese beanspruchen unsere Haut in erhöhtem Maße. Auch regelmäßiges Rasieren ist ein Beanspruchungsfaktor und kann dazu führen, dass die Hautschicht verletzt und, oder gereizt wird. Hier hilft ein Moisturiser bei der Zellerneuerung. Reinigen Sie am besten zuvor Ihr Gesicht. Wird der Moisturiser nach der Rasur aufgetragen ist das Gesicht zunächst mit klarem Wasser zu bespritzen und mit einem Handtuch zu trocknen. Anschließend wird die Creme gleichmäßig aufgetragen. Die Menge variiert je nach Produkt und Hauttyp. Abhängig vom Produkt gibt es zusätzliche Tipps für die Anwendung, zum Beispiel wird von manchen Herstellern empfohlen, die Creme mit kreisförmigen Bewegungen einzumassieren.

Der Vorteil eines Moisturisers gegenüber herkömmlichen After Shaves ist, dass sie nicht scharf und aggressiv sind. Aufgrund der Schärfe mancher After Shaves, die durch den beinhalteten Alkohol ausgelöst wird, kann es zu Hautirritationen kommen. Auch haben viele After Shaves Inhaltsstoffe, welche allergieauslösend wirken können. Der Nachteil eines Moisturisers besteht darin, dass er nicht immer entzündungshemmende Stoffe beinhaltet. Zwar gibt es Formeln mit Aloe Vera oder anderen antiseptischen Inhalten, allerdings ist dies nicht standardisiert. Das ist auch nicht die primäre Aufgabe eines Moisturisers, den er soll vor allem befeuchten. Die Anwendung eines After Shaves kann aus diesem Grund zusätzlich sinnvoll sein. Es gibt auch sogenannte After Shave Balsam, die gegenüber den gewöhnlichen After Shave Wassern sensitiver sind und somit eine Art Kombination zwischen After Shave und Feuchtigkeitscreme darstellen. Oder man nutzt einen entsprechenden Moisturiser, der beides miteinander vereint: antibakterielle und feuchtigkeitsspendende Wirkung. Was genau das richtige für einen selbst ist, lässt sich nur durch ausprobieren herausfinden. Eines sollte jedoch klar sein: Moisturiser haben nicht die primäre Aufgabe entzündungshemend zu wirken, während After Shaves und After Shave Balms nicht im gleichen Umfang für die Befeuchtung der Haut sorgen wie Feuchtigkeitscremes. Erwähnenswert ist noch, dass alle hier genannten Produkte Stoffe enthalten können, die unter Umständen zu ungewünschten Hautreaktionen führen können. Konservierungsstoffe, Parfüms, Emulgatoren und Farbstoffe sind oft Bestandteile von Pflegeartikeln und teilweise unverzichtbar. Allerdings kommt es auch hier sehr auf Ihren Typ und die genaue Zusammensetzung des Produktes an. Man sollte sich daher beraten lassen und selbst informieren. Lassen Sie sich jedoch nicht abschrecken und davon abhalten Feuchtigkeitscremes auszuprobieren, um das richtige Produkt für Sie zu finden.

Der Kauf eines Moisturisers beginnt meist mit einem Blick auf die Verpackung. Herren legen hier vor allem Wert auf eine kurze und prägnante Beschreibung. Zudem ist der Behälter Bestandteil des ersten Eindrucks. Sie müssen wissen, ob Ihnen ein Tiegel, eine Tube oder ein Flakon mit Pumpe mehr zusagt. Vor- und Nachteile hat jeder dieser Behälter. Während die Creme im Tiegel leicht zu entnehmen ist, muss hier stark darauf geachtet werden, dass keine Bakterien hineingelangen. Ihr Moisturiser ist in einer Tube und einem Flakon davor geschützt, hier kann es jedoch sein, dass ein Rest des Produktes nicht entnommen werden kann.

Dann gibt es noch die Beschaffenheit Ihrer Haut. Grundsätzlich kann ein Moisturiser bei jedem Hauttyp verwendet werden, es ist jedoch wichtig die richtige Feuchtigkeitscreme auszuwählen. Am besten Sie suchen zunächst das Gespräch mit einer Person, die sich auf diesem Gebiet auskennt. In einigen Fachgeschäften ist es möglich, den Wassergehalt der Haut mit einem so genannten Corneometer messen zu lassen. So kann man zum Beispiel bei einem fettigen Hautbild feststellen, ob dieses auf Dehydration zurückzuführen ist. Das Gerät macht sich folgende zwei Tatsachen zu eigen, um zu einem Messergebnis zu gelangen: die Leitfähigkeit von Wasser und die schwache bis fehlende Leitfähigkeit der äußersten Hautschicht. Demnach ist die Haut umso besser mit Wasser versorgt, je höher der gemessene Leitfähigkeitswert ist.

Grundsätzlich ist die Haut von Männern robuster als die der Frauen, da die oberste Hautschicht etwas dicker ist. Sie verfügt auch über mehr rückfettende Talgdrüsen. Somit handelt es sich im allgemeinen um eine schlechte Idee, sich bei der Feuchtigkeitspflege der Partnerin zu bedienen, denn diese dürfte mehr Fett enthalten als es die männliche Haut nötig hat. Aber keine Sorge, auch für Herren gibt es mittlerweile ein allumfassendes, wenn nicht sogar überwältigendes Angebot an Moisturisern. Der Markt bietet Produkte für die trockene Männerhaut, welche einen entsprechenden Fett- bzw. Ölanteil haben. Von solchen Produkten ist Männern mit normaler oder für Unreinheiten anfällige Haut bzw. Mischhaut abzuraten.

Dies kommt daher, dass ölhaltige Produkte einen Ölfilm auf der Haut hinterlassen, der wasserresistent ist. Durch diesen wird es schwieriger abgestorbene Hautschuppen abzustoßen, was die Grundlage für Unreinheiten bietet.  Die so genannten ölfreien Feuchtigkeitscremes haben jedoch einen sehr geringen Anteil dieses Inhaltsstoffes. Gute Produkte dieser Sorte verzichten zusätzlich auf Silikone, Parabene und PEG. Wirkstoffe, die keine Öle sind aber ausreichend Feuchtigkeit spenden und die Haut pflegen sind zum Beispiel: Aloe Vera, Vitamin A und C, Glycerin oder Tonerde.

Sind Sie sich darüber im Klaren unter welche Kategorie Ihr Hauttyp fällt und welche Art von Feuchtigkeitscreme die geeignete für Sie ist, gibt es noch einige andere Faktoren welche die Kaufentscheidung beeinflussen. Am offensichtlichsten ist der Preis. Sie wissen am besten, was Ihr maximales Budget ist. In die Abwägung mit einzubeziehen ist, das Produkte die teuer verkauft werden auch eine höhere Qualität aufweisen können, dies jedoch nicht automatisch gegeben ist. Cremes, für die viel geworben wird, sind oft teurer, da der Endverbraucher diese Werbekosten mitträgt. Ein weiterer Faktor ist, ob Sie zusätzliche Anforderungen an Ihren Moisturiser stellen. So gibt es beispielsweise Produkte die getönt sind, auf Naturkosmetik basieren, einen Lichtschutzfaktor beinhalten oder einen anti-aging Effekt versprechen. Die Konsistenz und der Geruch spielen ebenfalls eine Rolle bei der Kaufentscheidung von Verbrauchern. Viele Feuchtigkeitscremes sind parfümiert. Es gibt jedoch auch Produkte, die auf diesen Inhaltsstoff gänzlich verzichten. Probieren Sie es am bestehen selbst aus! So können sicher sein, dass Sie Ihr Produkt finden.