Victor-Emanuel-Bart

Victor-Emanuel-Bart Ratgeber

Er ist elegant und lässig zugleich, versprüht Charisma und ganz viel Charme: Der Victor-Emanuel-Bart, auch Musketier- oder Knebelbart genannt. Die Bartform, eine Kombination aus gezwirbeltem Schnauzbart und markantem Kinnbart, ist wahrlich königlicher Herkunft. Namenspate ist der frühere König von Italien und Sardinien, König Victor Emanuel II.

Der König gab den Anstoß und der extravagante Bart wurde zum beliebten Accessoire für diverse Herren aus dem Adel und dem Klerus. Noch heute hat diese Bartform den Ruf, der Bart von Snobs zu sein. Das liegt nicht mal vordergründig an der königlichen Herkunft, sondern viel mehr am Stil des Barts selbst.

Der Victor-Emanuel-Bart zeigt, dass ein Mann viel Wert auf sein Aussehen legt und auch bereit ist, viel Zeit zu investieren. Berühmte Persönlichkeiten, die den Bart damals wie heute weltbekannt machen waren und sind Salvador Dali, Buffalo Bill sowie die Schauspieler Johnny Depp, Brad Pitt und Orlando Bloom. Wie man sieht, zwar Männer von Welt, aber definitiv keine Snobs.

Ein Bart für (fast) alle Männer

Der Victor-Emanuel-Bart ist perfekt für Männer mit runderen oder herzförmigen Gesichtern, denn der Bart verlängert das Gesicht optisch. Aber auch Männer mit länglichen Gesichtern können den Bart getrost tragen, da der Schnurrbart das Gesicht kürzer wirken lässt. Wichtiger als die Gesichtsform ist, ob die Bartform auch gefällt.

Denn der Victor-Emanuel-Bart ist extravagant, schnittig und für selbstbewusste Männer, die ihre Persönlichkeit gern nach außen tragen. Mit diesem Bart setzt man(n) ein Statement und zeigt sich offen und kultiviert. Die Bartform ist sowohl für urbane Gentlemen, mode- und trendbewusste junge Männer aber auch kreative Köpfe ideal. Als modisches und natürliches Accessoire kann der Bart, der nach ein sehr gepflegtes Äußeres vermittelt, von jedem Mann getragen werden, der gleichzeitig lässig und elegant auftreten möchte.

Privat wie auch beruflich gibt es demnach keinerlei Einschränkungen. Er sieht sowohl an Anzugträgern, als auch an stylisch coolen Typen im Urban-Look super aus. Ähnlich wie einst bei den Musketieren macht der Bart aus dem Mann einen markanten, ernst zu nehmenden Typen, der Wert auf ein kultiviertes Äußeres legt. Übrigens stufen auch viele Damen diese Bartform als sehr sexy und männlich ein.

Wie kommt man(n) zum Victor-Emanuel-Bart?

Die Grundvoraussetzung, sich am Victor-Emanuel-Bart auszuprobieren, ist erst einmal einfach. Es genügt ein Drei-Tage-Bart oder ein Vollbart. Vorteilig ist natürlich der Vollbart, da mehr Spielraum vorhanden ist. Lässt man sich den Vollbart erst einmal wachsen, sollte man vor allem die Stellen unter der Unterlippe sowie über der Oberlippe genauestens beobachten.

Für den späteren Schnurrbart benötigt man eine gute Länge, schließlich soll dieser im Finish gezwirbelt und in Form gebracht werden. Dafür muss der Schnauzer im nächsten Schritt vorsichtig und gleichmäßig gestutzt werden. Der Kinnbart hingegen darf eben nicht zu lang werden, da er später nicht zu breit sein darf. Schließlich soll der gesamte Look elegant wirken.

Am besten ist es, wenn man den Ziegenbart anfangs etwas breiter wachsen lässt, damit man schauen kann, welche Breite am besten zur eigenen Gesichtsform passt und wie das ganze überhaupt aussieht. Wichtig ist, wenn man die richtige Länge und Breite gefunden hat, dass der Ziegenbart symmetrisch und gleichmäßig ist. Andernfalls sieht der Bart ungepflegt aus.

Die Seiten des Bartes werden stark gekürzt oder ganz wegrasiert. Am besten funktioniert das mit einem Nassrasierer. Ober- und Unterlippe werden komplett ausgespart. Hat man die Grundform, muss man stufenweise vorgehen. Dazu gehört, die optimale Breite des Ziegenbartes zu finden. Kenner empfehlen ein bis zwei Zentimeter Breite.

Damit der Schnauzbart im Anschluss schön gezwirbelt werden kann, sollte dieser ungefähr einen halben Zentimeter über den Mundwinkeln enden. Konturen können vorsichtig mit einem Präzisionstrimmer definiert werden.

Die richtigen Produkte für den perfekten Bart

Für den Victor-Emanuel-Bart eignen sich am besten Nassrasierer, Rasierer mit Präzisionsklinge und Trimmer. Das regelmäßige Trimmen und nachbessern ist sehr wichtig, damit der Bart nicht nach Wildwuchs und somit ungepflegt aussieht. Ein Trimmer mit verschiedenen Einstellungsstufen ist am besten.

Für die Pflege des Bartes empfiehlt sich Bartöl, weil es das Barthaar geschmeidig hält und schön glänzen lässt. Das Finish und Zwirbeln des Schnurrbartes geht am besten mit Bartwichse. Um den Bart zu waschen und zu reinigen genügt normales Haarshampoo. Das Waschen des Bartes sollte ebenfalls regelmäßig erfolgen und zur Routine werden.

Die richtige Pflege ist das A und O bei einem schönen Bart

Generell ist es wichtig, dass der Bart immer ordentlich gepflegt wird. Dabei ist es egal, welche Bartform man trägt. Zur richtigen Pflege genügt ein normales Haarshampoo und warmes Wasser. Ebenso wichtig ist das regelmäßige Stutzen und Rasieren, damit der Bart immer gepflegt und ordentlich aussieht. Im Hals- und Wangenbereich genügt es, sich zwei Mal in der Woche zu rasieren und Kinn- und Unterlippenbart gegebenenfalls zu stutzen.

Mindestens einmal in der Woche sollten die Barthaare zumindest auf eine einheitliche Länge gebracht werden. Das funktioniert am besten mit dem Trimmer. Besonders Oberlippenbärte, zu denen ja auch der Schnurrbart gehört, sollten immer gestutzt werden, da überstehende Haare oft eklig aussehen und auch störend beim Essen sind. Für eine starke Haarstruktur und gegen aufkommenden Juckreiz nach dem Rasieren eignet sich hydratisierendes Bartfluid oder ähnliche Pflegemittel für den Bart.

Fachleute empfehlen außerdem, den Bart regelmäßig mit einem Bartkamm zu kämmen. Auch das wirkt gepflegter und macht auch die Pflege und das Informbringen einfacher. Bartwichse ist perfekt zum Zwirbeln und formen und schadet dem Barthaar auch nicht. Wenn man sich an die Pflegetipps hält und seinen Bart ordentlich behandelt, kann man sich lange daran erfreuen und auch die Damenwelt wird es zu schätzen wissen.